KIM: Kommunikation im Medizinwesen

Für die elektronische Kommunikation benötigen Arzt- und Psychotherapiepraxen einen „Dienst für Kommunikation im Medizinwesen (KIM).“ Dieser Dienst funktioniert technisch wie ein E-Mail-Programm. Mit dem Unterschied, dass jede Nachricht und jedes Dokument verschlüsselt und erst beim Empfänger/in wieder entschlüsselt wird. KIM ist eine Grundvoraussetzung für die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und den elektronischen Arztbrief (eArztbrief).

Update erforderlich: Spätestens Ende September 2024 endet die Zulassung für die Version KIM 1.0. Um den Dienst weiter nutzen zu können, ist ein Update auf die Version 1.5 erforderlich.

Dabei ist es egal, für welchen Anbieter sich Ärztinnen und Ärzte und Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten entscheiden. Sie haben hierbei die komplett freie Wahl, denn nach der gesetzlichen Vorgabe muss ein KIM-Dienst herstellerunabhängig sein. Das bedeutet: Jeder KIM-Dienst muss von der gematik, der Betreibergesellschaft der Telematikinfrastruktur (TI), zugelassen und mit jedem Praxisverwaltungssystem (PVS) kompatibel sein. Ärztinnen und Ärzte und Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten können also unabhängig von ihrem PVS-Anbieter entscheiden, welcher KIM-Dienst für sie der richtige ist.

Mit  kv.dox bietet die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) einen eigenen KIM-Dienst an. Kv.dox ist als Dienst von Ärztinnen und Ärzten für Ärztinnen und Ärzte gedacht. Ein passgenaues Angebot, mit dem Praxen ohne Kontingentbeschränkung so viele Nachrichten, Arztbriefe, Befunde und Konsiliarberichte oder AU-Bescheinigungen digital versenden können, wie sie möchten. Der KIM-Dienst ist monatlich kündbar. Bei Fragen oder technischen Problemen hilft das Serviceteam von kv.dox schnell und kompetent weiter. KV.dox ist unabhängig von der Industrie oder von Verkaufsinteressen sonstiger Marktteilnehmenden.

KIM ist Teil der Voraussetzungen für die TI-Pauschale, die Praxen für ihre technische Ausstattung erhalten können. Die Bedingungen für eine Förderung der TI-Ausstattung der Praxen hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) per Rechtsverordnung festgelegt