TI-Technik aktualisieren

Die sichere Nutzung der Telematikinfrastruktur (TI) erfordert neben den zertifizierten Hardware-Komponenten auch eine regelmäßige Aktualisierung der Software. In der Regel zeigt das Praxisverwaltungssystem (PVS) an, wenn Updates verfügbar sind oder wann Zertifikate ablaufen. Die Chips in den einzelnen Komponenten werden mit Zertifikaten abgesichert, die standardmäßig eine Laufzeit von fünf Jahren haben.

Praxen sollten diese Updates zeitnah einspielen, damit ihre Software immer auf dem aktuellen Stand ist. So werden Fehler in der Abrechnung oder bei digitalen Formularen vermieden. Auch die Laufzeit der Komponenten sollten Praxen im Blick behalten. Für den Praxisausweis (SMC-B) kann beispielsweise auch ein vorzeitiger Austausch geboten sein, wenn sich die BSNR der Praxis ändert. Damit neue Komponenten rechtzeitig in der Praxis ankommen, sollte genügend Vorlaufzeit eingeplant werden.

Die TI stellt ihr Verschlüsselungsverfahren von RSA auf ECC um. Ab 1. Januar 2026 gilt das RSA-Verfahren laut dem Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) als nicht mehr sicher und wird durch den neuen Standard ECC abgelöst. Um diesen neuen Verschlüsselungsstandard zu erfüllen und damit alle Dienste innerhalb der TI weiterhin miteinander kommunizieren können, müssen Praxen die Hardwarekomponenten auf das neue ECC-Verfahren umstellen. Die KVH informierte dazu mit einem Rundschreiben. 

Austauschaktion

Um Sie als möglicherweise betroffene Anwenderinnen und Anwender rechtzeitig mit neuen Karten zu versorgen, führen die Kartenhersteller (Trust-Service-Provider) seit Juni 2025 ihrerseits aktiv Austausch- und Kommunikationsaktionen durch – mit dem Ziel, betroffene Praxen rechtzeitig auf den nötigen Austausch der SMC-B Karte oder des eHBA aufmerksam zu machen. Weitere Informationen erhalten Sie gegebenenfalls auch auf den Websites der IT-Dienstleister für Konnektoren, PVS und Kartenterminals.