PSY-KOMO-Projekt endet

Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen (Severe Mental Illness, SMI) haben ein besonders hohes Risiko für zusätzliche körperliche Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Herz-, Gefäß- oder Lungenerkrankungen. Häufig kommt es vor, dass der Fokus der Behandlung dieser Patientinnen und Patienten auf ihrer psychischen Erkrankung liegt, während ihre körperlichen Erkrankungen unterversorgt bleiben.

Mit dem Projekt PSY-KOMO, das über den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert wird, soll eine Verbesserung der Behandlungsqualität dieser Menschen erreicht werden.

Auch Psychiaterinnen und Psychiater aus dem Raum Frankfurt/Main haben sich für das Projekt engagiert. Die Konsortialführung an der Universität Düsseldorf bedankt sich bei allen, die mitgeholfen haben, insbesondere bei den regionalen Netzwerkpartnerinnen und -partnern, die PSY-KOMO aktiv unterstützt haben.

Ziel des Projektes PSY-KOMO ist, die Behandlungsqualität für Menschen mit schwerer psychischer Erkrankung in Deutschland zu verbessern, indem der Zugang zur Versorgung ihrer körperlichen Erkrankungen erleichtert wird. Diese Erkrankungen sollen somit früher entdeckt und besser behandelt werden.

PSY-KOMO fand in vier Regionen statt: Frankfurt am Main, Göppingen, Greifswald und Neuss. Eine Übertragbarkeit in die Regelversorgung soll im gesamten Bundesgebiet ermöglicht werden.

Das Projekt wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) über vier Jahre mit insgesamt 8,8 Millionen Euro gefördert (Förderkennzeichen: 01NVF19019).

Mehr zu PSY-KOMO

Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern aus der Praxis konnten wichtige Schritte im Projekt gegangen werden:

  • Projektstart war am 1. September 2020. Schrittweise wurden die Projektstrukturen aufgebaut und die Psychiaterinnen und Psychiater in PIAs und Praxen trainiert.
     
  • Ab dem 1. Oktober 2021 waren an allen vier Projektstandorten Gesundheitsbegleiterinnen und -begleiter im Einsatz, um die Patientinnen und Patienten niederschwellig bei ihren Anliegen rund um ihre körperliche Gesundheit zu unterstützen.
     
  • Eine Homepage für Patientinnen und Patientinnen bot viele Anregungen und Kontakte zur gesunden Lebensführung und Prävention.
     
  • Am 30. Juni 2023 wurden die letzten Patientinnen und Patienten in PSY-KOMO eingeschlossen. Diese konnten noch bis zum 31. Dezember 2023 durch Gesundheitsbegleitende unterstützt werden.
     
  • Insgesamt konnten über 1.800 Patientinnen und Patienten mit schwerer psychischer Erkrankung motiviert werden, an PSY-KOMO teilzunehmen! 129 Psychiaterinnen und Psychiater haben sich hierzu zertifizieren lassen und interessierte Patientinnen und Patienten im Projekt angemeldet.

 

zuletzt aktualisiert am: 16.02.2024

Weitere Infos zu PSY-KOMO

Ausführliche Informationen zum Innovationsfondsprojekt PSY-KOMO erhalten Sie auf der Website.

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