KVH: Komplettversagen des ÖGD Offenbach
Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH) hat am 27. März 2020 in Frankfurt scharfe Kritik am Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in und um Offenbach geübt. Der Auslöser: Die Weigerung des ÖGD dort, Patienten über Testergebnisse ohne Nachweis auf das Coronavirus zu informieren.
Dazu erklären Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, die beiden Vorstandsvorsitzenden der KVH, in Frankfurt:
„Wir fordern den Landrat des Landkreises Offenbach und den Oberbürgermeister der Stadt Offenbach ultimativ aus, den ÖGD der Region zur Raison zu bringen.
Es gibt eine klare Vereinbarung aller Beteiligten, zu denen auch der ÖGD gehört. Diese wurde am 5. März 2020 in Wiesbaden sowohl vom ÖGD, der KVH und dem HMSI verabschiedet.
Wir empfehlen dem ÖGD dringend, einen Blick auf diese Vereinbarung zu werfen. Alternativ kommt auch das Infektionsschutzgesetz und das Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst in Hessen infrage, was ebenfalls unmissverständlich die Verantwortlichkeiten klärt. Und die Aufgabe, über die Testergebnisse zu informieren, hat ganz eindeutig der ÖGD. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Getestete dort zehn Tage und mehr auf ein Testergebnis warten müssen. Dies muss sofort abgestellt werden und der ÖGD seinen Job machen.“
Ansprechpartner
Karl Matthias Roth
Kassenärztliche Vereinigung Hessen
Stabsstelle Kommunikation
Pressesprecher
Europa-Allee 90
60486 Frankfurt
Ansprechpartner
Alexander Kowalski
Kassenärztliche Vereinigung Hessen
Stabsstelle Kommunikation
stv. Pressesprecher
Europa-Allee 90
60486 Frankfurt