Labormedizin

Alle Fachärztinnen und Fachärzte, die die fachliche Befähigung nach § 3 der Qualitätssicherungsvereinbarung (QSV) Spezial-Labor nachweisen.

Für Fachärztinnen und Fachärzte mit Berechtigung zum Führen der Facharztbezeichnung

• Laboratoriumsmedizin
• Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
• Transfusionsmedizin
• Humangenetik oder der Zusatzbezeichnung Medizinische Genetik
• Pathologie oder Neuropathologie

gilt die fachliche Befähigung der ausgewiesenen laboratoriumsmedizinischen Leistungen
nach § 3 Abs. 1 QSV Spezial-Labor als erfüllt, da diese Leistungen Bestandteil des maßgeblichen Weiterbildungsrechts der jeweiligen Facharztgruppe sind.

Hierfür sind folgende Unterlagen einzureichen:

• Facharzturkunde
• Aufstellung der beantragten Untersuchungsverfahren
   

Für Fachärztinnen und Fachärzte aller weiteren Facharztgruppen erfolgt der Nachweis der fachlichen Befähigung nach Vorlage von einem Weiterbildungszeugnis und einem Konzept ausschließlich über die Teilnahme an einem Kolloquium. 

Hierfür sind folgende Unterlagen einzureichen:

• Weiterbildungszeugnis als Nachweis über den Erwerb eingehender Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten für die jeweils beantragte(n) labormedizinische(n) Untersuchung(en).
  Wichtig: Das Zeugnis muss von dem zur Weiterbildung jeweils befugten Arzt unterzeichnet sein
• Konzept in Form einer kurzen schriftlichen Zusammenstellung der beantragten laboratoriumsmedizinischen Untersuchungen

Die weiteren Details zu den erforderlichen Angaben für das Weiterbildungszeugnis und das Konzept entnehmen Sie bitte § 6 Abs. 3 der QSV Spezial-Labor oder dem Antrag.

Zur Genehmigung Spezial-Labor muss die Einrichtung die Anforderungen der Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen (Rili-BÄK) erfüllen. Außerdem müssen die Vorgaben an die interne und externe Qualitätssicherung (vgl. §§ 4 und 5 QSV Spezial-Labor) erfüllt sein.

• Nachweis zum internen Qualitätsmanagement innerhalb von zwölf Monaten nach Genehmigung
   
• Teilnahme an Ringversuchen nach Bereich B1 Richtlinie der Bundesärztekammer
   
• zufallsgesteuerte Stichprobenprüfungen: pro Jahr wird die Dokumentation von mindestens 15 Prozent der Ärzte geprüft, die Laborleistungen erbringen und abrechnen (Ausnahme: Vorlage Akkreditierungsurkunde gemäß DIN EN ISO 15189).
   

Einzelheiten regelt § 5 der Qualitätssicherungsvereinbarung Spezial-Labor.

Zu beachten ist § 5 Abs. 3 der Qualitätssicherungsvereinbarung Spezial-Labor.

Ärztinnen und Ärzte reichen bitte die Unterlagen zur Stichprobenprüfung nach Aufforderung in strukturierter Form und auf Datenträger bei der KVH ein.

Unter Downloads stehen Ihnen hierfür folgende Dokumente zur Verfügung:

• Hinweise zur Dokumentationsprüfung
• Vorlage Geräteliste
• Vorlage Fortbildungsnachweise
• Vorlage Organigramm
• Datenschutzerklärung

• Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen
   
• Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen nach §135 Abs. 2 SGB V zur Erbringung von speziellen Untersuchungen der Laboratoriumsmedizin (Qualitätssicherungsvereinbarung Spezial-Labor)
   
• Krebsfrüherkennungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)
   
• Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme (oKFE-RL) des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)